23.04.2013 Eröffnung der Radsaison!
Vergangenes Wochenende (19. und 20. April) fand in Bad Radkersburg bei idealem Wetter das so genannte „AnRADeln“ und somit die Eröffnung der Radsaison 2013 statt.
Im Vorfeld hatte man sich hohe Ziele gesetzt:
Wir wollen uns selbst mit dem Angebot, das wir dem Gast verkaufen, identifizieren und wir wollen eine der besten Radregionen Österreichs werden.
Der Veranstaltung ging eine noch nie dagewesene PR-Arbeit voraus. Ein beachtliches Rahmenprogramm wurde unter schweißtreibendem Einsatz auf die Beine gestellt. Und dennoch hatte man den Eindruck, dass da irgendetwas nicht passte.
Wie sehr sich die Akteure auch bemühten, der Moderator sich den Mund wässrig redete und fleißige Mitarbeiter um einen perfekten Ablauf bemüht waren, es gelang nicht, die Aufmerksamkeit der wichtigsten Verantwortlichen aus Stadt und Umgebung auf das Geschehen zu ziehen.
Am Freitag bei der Eröffnung im Zehnerhaus waren Bürgermeister, Geschäftsführer und Gemeindevertreter anwesend . Man konnte sie aber an einer Hand abzählen. Und sie versuchten nicht einmal, ihr Desinteresse zu verbergen.
Bei der Ehrung verdienter Ex- bzw. noch aktiver Radsportler nützte man die Bühne, um sich zu präsentieren.
Als dann Schüler des BORG Bad Radkersburg gemeinsam mit heimischen Firmen eine tolle Modenschau vorführten und einen breiten Querschnitt durch das reichhaltige Angebot in der Stadt präsentierten, zog man sich zum gemeinsamen Essen in den VIP-Bereich zurück.
Wen interessiert schon das Angebot der Innenstadtkaufleute, wenn man in Graz wohnt und dort seinen wahren Lebensmittelpunkt hat?
Ein unglaublicher Affront gegen die Jugend und überhaupt gegen alle Beteiligten! Das Sprichwort „Wasser predigen und Wein trinken“ bewahrheitete sich auf traurige Art und Weise.
Am Samstag, als mehrere Radveranstaltungen und die Schlussgala stattfanden, glänzten alle geschlossen durch Abwesenheit!
Würde man sich mit dem Standort, der Veranstaltung und den Produkten ehrlich identifizieren, sprich „echte Radkersburger“ sein, würde es einem sicher leicht fallen, mit der Familie anwesend zu sein und dem engagierten Organisator seine Wertschätzung entgegen zu bringen.
Es geht hier nämlich um das Urlaubsziel Bad Radkersburg, um jene Stadt, in der man seinen Lebensunterhalt verdient und sogar Erfolgsprämien kassiert.
Kein Wunder, dass am Samstag gleich 2 Firmen der Modenschau fern blieben. So viel an nicht vorhandener Wertschätzung und Identifikation der verantwortlichen Politiker war echt schwer zu ertragen! Leider stießen diese Geschäftsleute mit ihrem Verhalten auch die jugendlichen Akteure vor den Kopf.
Bleibt abzuwarten, wie man die Ausgaben für die Veranstaltung und das Standort und letztlich auch Bürger verachtende Verhalten der Stadtverantwortlichen wieder schönreden wird.
Eine wichtige Erkenntnis brachte das AnRADeln auf jeden Fall: Wenn man ein gewisses Amt einnimmt, dann sollte man es mit Engagement und Ehrlichkeit tun. Das wäre authentisch .
Armes Bad Radkersburg – du bist sprichwörtlich unter die Räder gekommen!