18.04.2018
Am 17.4.2018 fand im Rüsthaus der FF Goritz eine Bürgerversammlung für die Stadtteile Pridahof, Goritz und Zelting statt. HBI Dr.Josef Domitner und OBI Wilfried Cziglar-Benko stellten die Räumlichkeiten dankenswerterweise zur Verfügung. Bürgermeister Schmidlechner konnte rund 30 Personen, darunter Gemeinderäte und MitarbeiterInnen der Verwaltung begrüßen.
Nach einem kurzen Rückblick auf die bereits vergangenen Tätigkeiten und einem Überblick über aktuelle Themen, wie Bauvorhaben, Breitbandanbindung, oder das Radverkehrskonzept waren die BürgerInnen am Wort.
Öffentlich angesprochene Probleme
– Zu hohes Tempo bei der Ortsdurchfahrt. Tempo 30 wird ignoriert. Traktoren und PKW seien viel zu schnell unterwegs. In Goritz werden dadurch 20 Kinder gefährdet.
– Die Tempo 30-Tafel sei zu klein.
Dazu führt der Amtsleiter aus, dass die Verkehrszeichen, so wie sie sind, auch verordnet sind. Die Dimension sei vorgegeben und kann nicht geändert werden.
– In die Kreuzung Richtung Pridahof wird mittlerweile ohne anzuhalten eingefahren, was äußerst gefährlich ist.
Im Zuge des Radverkehrskonzeptes wird diese Gefahrenstelle bearbeitet.
– LKWs, von Klöch kommend, belasten die zum Grenzübergang führende Straße in Goritz, weil es bis St. Anna keinen LKW-Übergang gibt.
Einen Lenkungseffekt schafft vorerst nur ein Bildnachweis mit Zeitangabe der Durchfahrt, der an die Gemeinde zu senden ist. Sie leitet die Bilder dann an die BH weiter, die derartige Vorkommnisse bearbeitet.
– Das verfallene Objekt gegenüber dem P&R-Platz (Park & Ride) an der Ungarbrücke sei für die Tourismusstadt Bad Radkersburg eine Schande.
Der Eigentümer wurde seitens der Stadtgemeinde Bad Radkersburg bereits ermahnt und aufgefordert, auf seinem Privatanwesen Maßnahmen zu setzen, um eine Gefährdung zu vermeiden. Bisher allerdings ohne sichtbare Ergebnisse.
– Veranstaltungsankündigungen (Plakate) bleiben über 6 Monate lang am Straßenrand stehen und verschandeln das Ortsbild. Die lange Vorlaufzeit wird in Frage gestellt.
– Im Bereich der Aufweitung Zelting befinden sich andauernd frei laufende, also nicht angeleinte, Hunde.
Die HundehalterInnen werden aufgefordert, den gesetzlichen Bestimmungen nachzukommen und damit Rücksicht auf die Natur zu nehmen.
– Die Organisation der Straßenbeleuchtung wird kritisiert. Mancherorts gibt es zu viel, anderenorts zu wenig bzw. kein Licht.
Der Bürgermeister verspricht Abhilfe.
– Ein durchgängiges Problem stellt die Setzung/Senkung der Künette dar, in der Goritz mit Wasser und Glasfaseranbindung versorgt wird. Dies sei mancherorts eine Gefahr für Radler.
Hier kommt der Haftungsrücklass zum Einsatz. Das ist jener Teil der Beauftragung, der zur Abgeltung von Folgeschäden aus dem Auftrag einbehalten wird.
– In Zelting haben sich 11 von 50 Haushalten für einen Wasseranschluss gemeldet. Für eine wirtschaftliche und praktikable Auslegung sei das noch zu wenig. Die Gelder stünden zur Verfügung . Es wäre eine Leitung und eine Leerverrohrung von Goritz bis zum Kreuzungsbereich Zelting vorgesehen.
– Der Pavillon und der dazugehörige Trinkbrunnen beim Rüsthaus werden positiv angenommen. Es ist ein sehr beliebter Treffpunkt und ein gemütliches Platzerl zum Ausruhen.
Persönliche Anmerkung:
Die Stadtgemeinde wird in den Dörfern Pridahof, Goritz und Zelting positiv aufgenommen. Die BürgerInnen sind sehr an der Weiterentwicklung und an Zukunftsthemen interessiert.
Mit persönlichen Gesprächen bei prämierten Weinen und heimischem Mineralwasser, versüßt durch hausgemachte Goritzer Mehlspeisen, fand dieser Informationsabend einen schönen Ausklang.
Manfred Mikl
Info: Am Dienstag, 24.April, um 19:00 findet im ZEHNERHAUS die Bürgerversammlung für ganz Bad Radkersburg statt. Dort werden u.a. erste Ergebnisse aus dem Radverkehrskonzept für den Alltagsradverkehr vorgestellt.