Okt 2011 Es ist eine „niemals-enden-wollende Geschichte“.
Der Versuch, die Lösung für eine nachhaltige Belebung der Innenstadt Bad Radkersburgs zu finden, ging am Mittwoch, den 5.Oktober, in die inzwischen 6. Runde.
Aufbruchstimmung, Zusammenhalt, Zusammenrücken u.v.m. waren, wie schon so oft, die am meisten strapazierten Schlagwörter.
Natürlich durfte das Thema Verkehr nicht fehlen.
Hierfür gibt es bereits Verbesserungsvorschläge: neue Beschilderungen, ein Leitsystem für Fußgänger und eine Einbahnregelung in der oberen Langgasse. Ca
. 7000 Menschen, die unter der Woche täglich in die Stadt strömen, gehören schließlich kanalisiert.
Die Einführung eines zentralen Branchenmix- und Leerflächenausweises, sowie einheitliche Öffnungszeiten sollen der Altstadt neues Leben einhauchen.
Koordiniert und administriert wird das Ganze vom 8-fachen Geschäftsführer Dr. Sax und von Herrn Draxler von der Wirtschaftskammer.
Prompt kamen auch die obligatorischen Schuldzuweisungen, nämlich, dass in den letzten 10 Jahren seitens der Stadtgemeinde absolut nichts für die Innenstadt getan wurde und man nun „mit dem Rücken zur Wand“ stünde.
Die rettenden Lösungsideen seien nun mit dieser Stadtregierung gefunden worden.
Immer hatten politische Ränkespiele und Eifersüchteleien den Nebeneffekt, dass nicht nur der Einzelne, sondern die ganze Stadt, auf der Strecke blieb, während andere Regionen – und sogar unser slowenischer Nachbar – uns an Attraktivität überboten und wertvolles Kundenpotential abgezogen hat.
Für den neutralen Betrachter stellen sich schon zwei Fragen:
Warum haben die damaligen Wirtschaftsbund-Obmänner und Funktionäre vor Ort, sowie die wortgewaltigen Kaufleute Bad Radkersburgs in den letzten 20 Jahren dem schleichenden Niedergang des Innenstadthandels nicht aktiv entgegengewirkt?
Warum sind sie allen mühevollen Versuchen (auch von Kollegen aus der eigenen Fraktion!) inaktiv und bremsend gegenübergestanden?
Zusatzfrage: Woher nimmt der 8-fache Geschäftsführer die Zeit, sich zusätzlich auch noch dem City-Check zu widmen? Hat er nicht schon genug Probleme mit seinen Gesellschaften?