03.07.2013 Ein Reisebericht aus Radkersburger Sicht.
Am 29. und 30.6
. fand die 11. internationale Murbootsfahrt statt.
Da ich den Beitritt Sloweniens 2004 auf unserer Brücke nach Gornja Radgona miterleben durfte, war es auch diesmal meine Intention, beim Beitritt Kroatiens zur EU vor Ort dabei zu sein – in Kombination mit der Murbootsfahrt war das eine ideale Gelegenheit.
Ohne zu ahnen, worauf ich mich da einlasse, wusste ich, dass mich letzten Endes ein Bus zurückbringen würde!
Was ich dann 2 Tage lang erleben durfte, war um ein Vielfaches intensiver als ich es je zu träumen gewagt hatte.
Bezaubernde Landschaften, die verführerische Stille eines frei fließenden Flusses, der sich durch unberührte Natur schlängelt, Uferschwalben, Wildenten und Wildpferde, Murmühlen und Rollfähren, Sandbänke und Schwemmholz – eine fantastische Naturkulisse als Lebensraum mitten in Europa.
Und gleichzeitig ist es der Vorgarten unserer Gemeinde!
Es gab Zeit für Gespräche, die im Grunde vom tieferen Sinn dieser 4-Länder-Fahrt auf der Mur getragen waren.
Über 300 TeilnehmerInnen, die sich mit ihren Schlauchbooten, Dschunken, Kajaks, Faltbooten und Kanus immer wieder zusammenhängen und sich (gar nicht so selten) zuprosten, waren vom Naturschauspiel angetan.
Gemeinden, deren BürgermeisterInnen sich für diese Bootsfahrt über Jahre persönlich engagiert haben, bemühten sich, uns die Mur-Achse als Lebensraum bewusst zu machen.
An den vielen Anlegestellen gab es Musik, Kulinarisches, Tanz und Kulturinformation … und Menschen, die sich über Grenzen und Sprachen hinweg über ihren gemeinsamen Lebensraum austauschten.
Gelebte europäische Werte an der Mur-Achse.
Manfred Mikl
Ein herzliches Dankeschön an Bürgermeister Heinrich Schmidlechner, dem Initiator der Murbootsfahrt, an Dorli Weberitsch, die die Gesamtorganisation in bewährter Weise im Griff hatte, die Gemeinden, die Bootsführer, die Feuerwehrkameraden mit ihren Begleitfahrzeugen, die VolkstänzerInnen beim Europafest in Mursko Središće sowie an die heimischen „Buschenschenker“ für die zusammengestellten Getränkespenden.
…der Bus hat uns letzten Endes gut zurückgebracht.