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Sommer misst in der Pendlerfrage mit ungleichen Maßstäben

24.02.2016 Bad Radkersburgs Vizebgm. als fragwürdiges Vorbild

 

Bild oben: Woche Südoststeiermark, 17.2.2016, Seite 2

Eine interessante Aussage, Herr Vizebgm. Mag. Josef Sommer, vor allem aus Ihrem Munde.

Was meinen Sie nun genau damit?

Wer genau ist damit gemeint?

Was soll sich ändern, und wie?

Es gibt Menschen, die mangels geeigneter Arbeitsplätze tagtäglich auspendeln müssen, um ihr Leben in Bad Radkersburg zu finanzieren
. Wir sollten höchsten Respekt vor diesen Bürger/innen haben, die unsere Region wertschätzen und trotz der Strapazen nicht abwandern.

Und es gibt Menschen, wie Sie sicher wissen, die den Mittelpunkt ihres Lebensinteresses woanders haben, nämlich dort (und nirgendwo sonst), wo Frau und Familie wohnen, und nach Bad Radkersburg bzw. in unseren Bezirk einpendeln.

Wichtig ist es, dass Letzteres nicht von örtlichen Polit-Stars oder ranghohen Bediensteten der Beteiligung vorgezeigt wird. Man kann das ja nicht von der „einfachen“ Bevölkerung verlangen und selbst anders handeln. Nicht wahr?

Sie, Herr stv. Wirtschaftskammerobmann dieses zwangsfusionierten Bezirkes, wünschen sich, dass dieser Bezirk kein Pendlerbezirk bleibt/wird.

Sind Sie nicht bereits vor Jahren als Geschäftsführer der Kur & Fremdenverkehrsbetriebe (fast) tagtäglich aus Graz eingependelt?

Haben Sie das nicht auch später als Bürgermeister getan, was aufmerksame Bürger/innen mit Verwunderung wahrgenommen haben?

Ihre ÖVP-Kollegen in Bad Gleichenberg bzw. Bairisch Kölldorf haben vor den letzten Gemeinderatswahlen in einem ähnlichen Fall den SPÖ-Kandidaten Schleich angezeigt!!

Da vertritt ein und dieselbe Partei „situationselastisch“ zwei verschiedene Standpunkte: „Wenn’s die SPÖ (im obigen Fall ein politischer Konkurrent) macht, ist es schlecht. Wenn einer von uns …“. Ekelhaft!

Pendeln Sie nicht auch jetzt als Vizebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender noch immer?

Haben Sie nicht Ende 2009 vor der Gemeinderatswahl am letztmöglichen Tag Ihren Hauptwohnsitz, zumindest auf dem Papier, nach Bad Radkersburg verlegt? Nach 17 Jahren als einpendelnder Geschäftsführer!

‚Leben vor Ort‘ bedeutet doch wohl, im jeweiligen Wohnbezirk mit seiner Familie ansässig zu sein.

Dasselbe gilt auch für eine auffällige Zahl von Geschäftsführern der Beteiligung, die sich, wenn man Ihren Worten, Herr Mag. Sommer, glauben darf, in Bad Radkersburg fix niederlassen und nicht nur als Gehaltsempfänger wahrgenommen werden sollten. Dann können diese Leute glaubhaft von IHREM ach so geliebten Standort sprechen.

Herausforderungen für die Regionalwirtschaft

Die Regionalwirtschaft hat derzeit und zukünftig wahrlich große Herausforderungen zu bewältigen, Herr Sommer. In Bad Radkersburg z.B. soll in den touristischen Leitbetrieb Parktherme ein krankenkassenpatiententaugliches Kurzentrum hineingebaut werden.

Die Kurpatienten werden kommen, sich therapieren lassen und nächtigen. Genauso viele wie bisher, und nicht mehr. Das ist gewiss.

Wird aber auch die Zahl der zahlenden Thermengäste, die für die Regionalwirtschaft viel wichtiger sind, steigen? Vor allem nach der 12 Mio. Euro teuren Sanierung der Therme.

Oder geht man ohnehin von stagnierenden Zahlen aus? Die neue Betriebsphilosophie lautet ja „Ersatzinvestition“. Wird man bei stets steigenden Kosten und bei Niedrigfrequenz weiter positiv wirtschaften können ohne die Eintrittspreise so weit zu erhöhen, bis sie unerschwinglich sind?

Wird es für urlaubende Thermengäste attraktiv sein, sich mit zugewiesenen Krankenkassenpatienten zu mischen?

Gretchenfrage

Welche Verantwortung übernehmen Sie denn, wenn die Vermischung von Kur und Urlaub, die noch nirgends nachweislich gefruchtet hat, auch in Bad Radkersburg keinen Erfolg hat?

Gerade von einem Wirtschaftskammerobmann erwarten wir uns Maßnahmen, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, keine Ersatzinvestitionen zum Selbstzweck.

Wir bitten Sie daher, Ihre Aussage zu präzisieren und unsere zahlreichen Fragen (in rot) zu beantworten.

Ach, übrigens: Weiterhin gute Fahrt!

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