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Südoststeiermark oder ‚Vulkanland‘?

13.04.2014 Werbung in der WOCHE, Ausgabe vom 9./10.4.2014

 
Aus der Region

LAbg. Ing. Josef Ober

Vulkanland-Obmann


Wir ernten, was wir säen


In diesen Wochen entfaltet sich der Lebensraum Steirisches Vulkanland und präsentiert sich in einem frischen, blühenden Kleid. Lassen wir den Blick über die Landschaft schweifen, sind wir tief berührt und es erwacht in uns eine neue Schöpfungsverantwortung.

Der gesamte Lebensraum in der Süd- und Oststeiermark präsentiert sich in einem blühenden Kleid, nicht nur jener Teil, der auf Resten von Vulkanen errichtet wurde. Für Herrn Ober heißt der neue Bezirk Südoststeiermark scheinbar Vulkanland (siehe Webseite www.vulkanland.at)?

Der Verein „Vulkanland“, dem Herr Ober als Obmann vorsteht, leistet Wunderbares. Ziel des Vereins ist die Vermarktung regionaler Produkte, was hervorragend funktioniert.

Zitat aus dem Standard vom 25.04.2012:
„Ober war zuerst für den Namen, dann dagegen, weil er fürchtete, „der Widerstand der Leute gegen die Fusion schadet der Marke“. (!!!)

Es gibt kein Vulkanland als bezirkspolitische oder geografische Bezeichnung. Warum wird die Vereinsbezeichnung „Vulkanland“ permanent für unsere zwangspolitische Einheit mit Feldbach verwendet?

Auf der Webseite des Vereins heißt eine Landkarte ‚Vulkanlandkarte‘, zu sehen ist aber der Bezirk Südoststeiermark.

Gott sei Dank hat sich die Landesregierung anlässlich der unsäglichen und unbeliebten Bezirksfusion (unsere Vertreter im Landtag haben mehr als 4.000 Radkersburger Bürgerstimmen dagegen einfach nicht berücksichtigt) doch noch besonnen und dem Bezirk nicht den Namen eines (wohlgemerkt verdienten) Vereins gegeben
.

Warum wohl wurde der Bezirksname „Thermenland“ nicht gewählt? Weil es eben in Mettersdorf oder in Fladnitz keine Therme gibt.

Feldbachs Bürgermeister Deutschmann fragte sich am 23.4.2012 in der WOCHE: „“Warum nicht gleich Kernöl-, Sterz- oder Tatschkerland?“

Radkersburger sind Südsteirer und keine „Vulkanländ(l)er“. Auch mit dem Ausdruck ‚SüdOSTsteirer‘ werden sich ältere und auch viele jüngere Menschen nie anfreunden.


Wir müssen diesen wunderbaren Lebensraum für uns und nachfolgende Generationen ökologischer und nachhaltiger bewohnen und bewirtschaften. Wir brauchen mehr Wertschätzung und Achtsamkeit für die wesentlichen Grundlagen unserer Existenz. Ziel muss es sein, unser Leben und unsere Wirtschaft so zu gestalten, dass wir mit geringstem Energie-, Ressourcen- und Bodenverbrauch maximale Lebensqualität erfahren.

In diesen Tagen entscheiden wir auch, was wir in unseren Gärten und Äckern aussäen. Die Saat bestimmt die Ernte. Kein Mensch würde, wenn er Mais sät, Getreide ernten wollen.

Das haben wir vorher nicht gewusst! Eine „wesentliche Grundlage unserer Existenz“ sollte aber auch die Demokratie sein.

Ein Zitat Schützenhöfers vom 25.04.2012, das für sich selbst spricht:
„Wir sind Demokraten. Aber es ist entschieden!“

Im menschlichen Zusammenleben bin ich mir nicht sicher, ob das alle wissen. Menschen säen in Form von Worten und Verurteilungen sehr oft Negatives und sind überrascht und enttäuscht, wenn sie nichts Gutes ernten. Sie geben Gott und der Welt die Schuld und nicht sich selbst. Aber die Natur zeigt uns: Was wir säen, werden wir ernten. Oder, so wie man in den Wald hineinruft, kommt es zurück. Eigentlich einfache Lebensgesetze, die uns das Zusammenleben erleichtern.       WERBUNG

Wenn kritische Bürger unangenehme Fragen stellen, also „in den Wald hineinrufen“, wer „ruft denn dann zurück“? Die Politiker, die aus dem Steuertopf, also von den Bürgerinnen und Bürgern, bezahlt werden? Wer bestimmt, was die Bürger ernten werden? Welcher Art ist den dieses „nichts Gutes“?

Wenn jemand die Wahrheit herausgefunden hat , darf er sie nicht aussprechen, weil ihn sonst jemand „bestraft“, er also „nichts Gutes“ ernten wird? Hat er dann „in Form von Worten Verurteilungen gesät“?

Sei still und dir wird es gut gehen! Ist diese Form des menschlichen Zusammenlebens, ob mit der Familie, den Nachbarn oder mit Politikern, wirklich erstrebenswert und befriedigend? Sind kritische Bürger nicht erwünscht?

Leben wir in einer Welt, wo die einen bestimmen, wie es läuft, und die anderen „nicht in den Wald hineinrufen“ dürfen? Darf man seine Meinung nicht mehr sagen, ohne Angst haben zu müssen.

Vielleicht sollten auch Politiker aufpassen, wie sie „in den Wald hineinrufen“. Vielleicht werden sie sonst bei den Wahlen „nichts Gutes“ ernten.

Abschließend stellen sich noch folgende Fragen:
Wofür wird hier, vor allem im letzten Absatz, geworben?
Wer bezahlt diese „Werbung“, die eher eine persönliche Stellungnahme ist?

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