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09.03.2015 Die Abwanderung von jungen Menschen war für Bad Radkersburg immer schon ein Thema.

Daher versuchte die Stadtgemeinde diesem Trend entgegenzuwirken. Auf Grund der Hartnäckigkeit des damaligen Bürgermeisters wurde in den 70er-Jahren der Grundstein für die Therme und dem damit verbundenen Kurtourismus gelegt.

Mit diesem Fundament wurde in den darauf folgenden Jahren Konzepte umgesetzt, um private Investoren zu finden. Das vorrangige Ziel war es, Arbeitsplätze zu schaffen und einen nachhaltigen Aufenthaltstourismus zu entwickeln
.

Die Stadtgemeinde kaufte mit einstimmigen Beschlüssen im Gemeinderat die Mehrheitsanteile (100 Mio.ATS) an den Gesellschaften zurück.

Man wollte die touristische Entwicklung der Stadt und der Region mit den beiden Hauptangeboten Kur und Wellness wieder selbst in die Hand nehmen. Diese Entwicklung ist bis zum Jahre 2010 kontinuierlich fortgesetzt worden, mit dem Ziel, eine neue Thermalbadanlage mit einem Hotel auf dem Areal des Thermalbades zu errichten, das Kurzentrum zu sanieren und durch eine REHA im Stoffwechselbereich zu erweitern.

Diese Bemühungen wurden nach der Wahl 2010 von der absolut regierenden ÖVP zunichte gemacht. In der Folge haben die verantwortlichen Funktionäre um Bgm. Sommer die touristische Entwicklung nur noch im Interesse der bestehenden sogenannten Leitbetriebe ausgerichtet, und nicht mehr darauf geachtet, dass zusätzliches Bettenangebot geschaffen wird. Dieses Vorgehen ist nicht nur kontraproduktiv, sondern schwächt auch immer mehr Klein- und Mittelbetriebe (KMUs).

Fremde machen hier die Geschäfte

Seit 2010gibt es keine touristische Weiterentwicklung für Stadt und Region. Noch schlimmer. Es gibt überhaupt kein Interesse an neuen Investoren. Freie Kapazitäten werden immer mehr dem organisierten Krankenkassen- und Kurtourismus zugeführt, was derzeit ein sicheres Geschäft ist, das von Leuten verantwortet wird, die ihren Lebensmittelpunkt nicht in der Stadt haben, sondern einpendeln, aber gutes Geld abschöpfen.

Nur ein Mix aus verschiedenen touristischen Produkten gewährleistet eine größere Sicherheit für die Auslastung der Betten. Diese Vielfalt der touristischen Produkte wäre mit dem Kongress- und Event-Tourismus mit Hilfe des Zehnerhauses als Infrastruktureinrichtung, mit der Altstadt und den grenzüberschreitenden Möglichkeiten, mit der Weingegend und den sportlichen Einrichtungen vorhanden.

Ohne Betten kein nachhaltiger Tourismus.

Die Tagesgäste in der Therme bringen der Altstadt eigentlich wenig. Warum sollte ein Tagesgast nach dem Thermenbesuch, der einen ganzen Tag umfasst, noch in die Altstadt fahren? Essen kann/soll er ja in der Therme.

Man lehnte und lehnt immer noch alles ab, was zur Revitalisierung, Belebung und Erhaltung der Altstadt beitragen und zusätzlich Gäste in die Innenstadt bringen würde.

Das gelungene Projekt „Flanieren & RAdieren“ lockt die Stadtbewohner und auch manchen Kurgast an, aber noch nicht Gäste, die nächtigen und Nachhaltigkeit schaffen. Wichtig war und ist es, die eigenen Betriebe vor einer kurzsichtigen Sichtweise zu schützen.

Kuriosum Tourismusverband

Da überrascht das Kuriosum im Tourismusverband auch nicht mehr: Viele der jungen Mitglieder sind in der Tourismuskommission nicht stimmberechtigt. Sie können im Vorfeld zwar etwas beschließen, aber vertreten können sie ihre Interessen und Anliegen in dieser Kommission nicht. Forderungen gegenüber den „Großen“ richtig zu artikulieren, zieht, wie anderswo auch, vielerlei Konsequenzen nach sich.

Für das Zehnerhaus gab es ein vielfältiges Konzept mit z.B. Hochzeiten und Kongressen. Nur das Kulturforum, ein eigenständiger Verein, der nicht vom gut bezahlten Geschäftsführer des Zehnerhauses, sondern vom ehrenamtlich arbeitenden Obmann dieses Vereins, Hr. Günther Zweidick, geführt wird, sorgt für ein abwechslungsreiches Programm. Zur Faschingszeit ist es die Lach- und Spielgemeinschaft mit vier ausverkauften Shows.

Wie viele Kongresse wurden vom zuständigen Geschäftsführer im Laufe seiner Tätigkeit nach Bad Radkersburg geholt?

Womit sind Leistungsprämien, die noch nie vom Eigentümervertreter, sprich dem Gemeinderat, beschlossen wurden, gerechtfertigt?

Der Tourismus ist die letzte Branche, die eine Wachstumsmöglichkeit größeren Umfangs für die Stadt und die Region Radkersburg darstellt.

Wir alle leben von jenen Menschen, die das vielseitige Angebot unserer KMUs häufig annehmen. Das wirkt letztlich auch der Abwanderung entgegen.

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