20.04.2012 Zukünftig soll das künstliche Konstrukt der steirischen Randzone „Vulkanland“ heißen, benannt nach einem gleichnamigen Verein.
Es ist legitim, dass Veränderungsprozesse stattfinden.
Diese dürfen jedoch nicht hinter verschlossenen, gepolsterten Türen und gegen die Interessen und die Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger vollzogen werden.
Identität
Die Bürgerinnen und Bürger aus dem Bezirk Radkersburg verlieren mit ihrer über 1000-jährigen, dokumentierten Geschichte schlagartig ihre Identität.
Das Pseudonym „Vulkanland“ ist nicht lokalisierbar.
Die Folgen
Am schwersten wiegt der Verlust des Vertrauens in diese Art von Politik.
Gerade in dieser sensiblen Phase wird über die Köpfe der Bevölkerung hinweg ohne Volksbefragung entschieden.
Wieder Grenze
Eine mindestens ebenso schwerwiegende Konsequenz ist die künstliche Grenzziehung zum steirischen Zentralraum hin.
Dadurch entsteht eine Steiermark der 2 Geschwindigkeiten.
Alle Lebensrealitäten (Arbeitsplätze, Verkehrsinfrastruktur, zusammenhängender Siedlungsraum) sprechen für eine Ausrichtung zum Zentralraum Graz-Leibnitz.
Richtung Feldbach besteht weder ein historischer noch ein infrastruktureller Bezug.
Der Wirtschafts- und Tourismusstandort Bad Radkersburg verliert dadurch seine hart erarbeitete Marktpositionierung.
Feldbach selbst hat bislang keinen Themenaustausch, weder mit uns, noch mit Slowenien, gehabt. Radkersburg und Leibnitz hingegen haben seit jeher nicht nur den gemeinsamen Lebensraum Mur mit Slowenien geteilt, sondern haben auch die gleichen Interessen.
Werteverlust
(Bad) Radkersburg selbst konnte sich als Markennamen etablieren .
Die touristische Destination (Bad) Radkersburg mit über 500.000 Nächtigungen verliert mit einem Schlag ihren gesamten, natürlichen „Botschaftercharakter“ (Kartendarstellung, Kfz-Kennzeichen, Wetterberichtsnennung, Erwähnung in Dokumenten usw.) …
… und mit ihr das gesamte, international etablierte Thermenland.
Die Bürger, Betriebe und Gäste fühlen sich verraten.
Die Jugend mit dieser Art von Politik sowieso.