02.11.2017 Die fusionierte Stadtgemeinde…
… hat zwei völlig unterschiedliche Gebührensysteme für Wasser und Kanal in Stadt und Umgebung.
Im Stadtgebiet existiert ein sehr gut ausgebautes Leitungsnetz, in dem der Wasserverbrauch genau gemessen wird. Aus diesem Wert werden die Gebühren für den Kanal berechnet.
In der ehemaligen Umgebungsgemeinde hingegen sind vorrangig Hausbrunnen in Betrieb. Über sogenannte „Einwohnergleichwerte“ wird der Wasserverbrauch und das Kanalaufkommen „geschätzt“.
Die Verbraucher werden in drei Kategorien unterteilt:
a) Großverbraucher (über 2.500 m3 Verbrauch, z.B. Hotels und Beherbergungsbetriebe)
b) Mittelverbraucher (zwischen 250 und 2.500 m3)
c) Kleinverbraucher (unter 250 m3, z.B. private Haushalte)
Nun wurde die Stadtgemeinde vom Land Steiermark aufgefordert, innerhalb von sieben Jahren nach der Gemeindefusion 2015 ein einheitliches Tarifmodell zu schaffen.
Mit der Sonderausschusssitzung vom 18.Oktober 2017 hat man begonnen, sich des Themas anzunehmen . Das Institut für Rechnungswesen des Campus 02 in Graz wird diesen Prozess begleiten.
Sowohl beim Wasser, als auch beim Kanal wird es darum gehen, die neue Tarifgestaltung möglichst gerecht und ausgewogen, vor allem aber leistbar für den Verbraucher zu gestalten.