01.02.2018 Die Kaserne ist Eigentum der Stadtgemeinde.
Das Kasernenareal wurde unter Einsatz von Sparguthaben vor wenigen Jahren durch Nutzung des Vorkaufsrechtes von einer staatlichen Immobiliengesellschaft angekauft.
Dadurch ergibt sich eine zusammenhängende Fläche vom Kasernenareal über den Drauchenbach bis zum Sicherheitszentrum und dem LKH, sozusagen ein neuer Stadtteil, der jedoch weitgehend im derzeit ausgewiesenen Hochwassergebiet HQ100 liegt.
Ideensammlung
Mitte vergangenen Jahres wurde der Masterstudiengang für Architektur der FH Joanneum beauftragt, den Ortsteil Kaserne bis zum LKH städtebaulich und freiraumplanerisch zu analysieren.
Grundgedanke dabei war, das im Eigentum der Stadtgemeinde befindliche Grundstück einer prosperierenden, die Stadt und Region aufwertenden Nachnutzung zuzuführen.
Zwanzig Studierende entwickelten jeweils in Zweier-Gruppen ihre Ideen und Visionen zu höchst interessanten Vorschlägen, die am Dienstag, den 30 . Jänner, im Congresszentrum ZEHNERHAUS vorgestellt, diskutiert und prämiert wurden.
Die eingebrachten Vorschläge kann man in drei Kategorien zusammenfassen:
a) Gesundheit und medizinische Technologie
b) Nachhaltige Landwirtschaft und Kulinarik
c) Sport und Kultur
In einem sechsstündigen Workshop trafen der Bgm., die beiden Vizebgm., GR der ÖVP, SPÖ, BBR und Fr. GR Messner, sowie ein Vertreter des Regionalmanagements, ein externer Architekt und ein Architekt des FH Joanneum, eine Vorauswahl der 10 eingereichten Projekte.
Unter Bedachtnahme, das Siegerprojekt nach Kriterien einer möglichen Umsetzung auszuwählen, entschied man sich für jeweils zwei Projekte aus den Themenbereichen „Gesundheit und medizinische Technologie“ und „Nachhaltige Landwirtschaft und Kulinarik“.
Besondere Kriterien dabei waren das zugrundeliegende Konzept, sowie der städtebauliche Ansatz.
Schweren Herzens musste man auf ein hervorragendes und engagiert vorgebrachtes Konzept zum Thema Kultur verzichten, prämierte es aber mit einem Anerkennungspreis.
Diese vier Visionen sollen zu gegebenem Zeitpunkt der Öffentlichkeit vorgestellt und mit der Bevölkerung diskutiert werden.
Mit diesem Projekt hat der derzeitige Gemeinderat bewiesen, dass es doch möglich ist, gemeinsam über eine Weiterentwicklung unserer Stadt zu befinden und konstruktiv und in einer harmonischen Atmosphäre zu einem Ergebnis zu kommen.
Einziger Wermutstropfen: Es wurde bislang noch nicht darüber nachgedacht, wie die Umsetzung finanziert werden könnte bzw. wer umsetzt und wer betreibt.
Bei der herrschenden Geldknappheit werden diese wunderbaren Visionen wohl oder übel noch lange Wunschträume bleiben.